Erste Geisterbegegnungserfahrung

Als Teenager, im Alter zwischen 13 und 17 Jahren, spürte ich oft ein Kribbeln in meinem Körper, besonders in Händen und Fingerspitzen. Ich saß alleine in meinem Zimmer mit lauter Musik und dachte: „Ich werde die Musik bald leiser stellen, ich bin beschäftigt.“ Doch dann spürte ich eine Anwesenheit neben mir, und bevor ich mich versah, wurde meine Musik leiser.

Ein anderes Mal sah ich fern und ging auf die Toilette. Als ich zurück in mein Zimmer kam, beschloss ich, den Kanal zu wechseln. Plötzlich spürte ich wieder dieses vertraute Kribbeln, und als ich in mein Zimmer zurückkehrte, war der Kanal bereits gewechselt worden. In diesem Moment fragte ich mich, ob ich psychische Fähigkeiten habe oder ob ein Geist meine Gedanken hört.

In der Nacht hatte ich oft das Gefühl, beobachtet zu werden, was es mir schwer machte einzuschlafen. Eines Nachts wachte ich durch eine kühle Brise auf, die mir ins Gesicht wehte. Als ich mich umdrehte, um aus dem Bett zu steigen, sah ich einen Mann neben meinem Fernseher stehen. Er hatte einen Bart und erschien als schwarze Masse. Ich erschrak so sehr, dass ich schrie.

Nacht für Nacht sah ich diesen Mann in meinem Zimmer. Eines Abends kniete er am Fußende meines Bettes, und als er merkte, dass ich wach war, rannte er um meine Bettseite herum. Es war die furchtbarste Nacht meines Lebens. Als ich älter wurde und mehr Selbstvertrauen bekam, wünschte ich mir, ihn wiederzusehen, um ihn zu fragen, was er von mir will. Zu meiner Überraschung erschien er eines Abends in meinem Zimmer, und ich fragte ihn: „Was willst du?“ Ich stellte die Frage in meinem Kopf nicht laut und er kam auf mich zu, als wolle er etwas von mir.

Nachdem meine Großmutter umgezogen war, gab sie mir einen Kleiderschrank mit einem Vollspiegelschrank. Eines Nachts wachte ich auf und sah Skelette aus dem Spiegel kommen. Ich bemerkte auch, dass bestimmte Schulfreunde im Spiegel erschienen, wenn sie merkten, dass ich wach war.

Ich erzählte meinem Vater, dass ich dachte, unser Haus sei von Geistern heimgesucht, und ein paar Tage später fragte mich meine Großmutter, ob der Kleiderschrank in meinem Schlafzimmer stehe. Als ich bejahte, erzählte sie mir, dass er verflucht sei und dass sie ihn losgeworden sei, weil sie Dinge gesehen habe, wenn sie in den Spiegel geschaut habe.

Nachdem ich eine TV-Sendung über chinesische Geister gesehen hatte und wie sie ihre Spiegel nachts abdecken, um zu verhindern, dass Geister in ihr Zuhause eindringen oder die Spiegel als Portale benutzen, beschloss ich, meine Spiegel drei Jahre lang mit alten Bettlaken abzudecken. In dieser Zeit fühlte ich mich viel glücklicher und konnte durchschlafen, ohne unterbrochen zu werden.


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