Es Gibt Andere in meinem Haus III

Im Frühling 2005 zog ich mit meiner Familie in ein Haus. Anfangs fühlte ich mich dort sicher und glücklich. Doch bald begann ich, Kinder im Winkel unseres Schlafzimmers weinen zu hören. Die Schreie waren dumpf, als kämen sie von hinter den Wänden. Auch mein Mann hörte diese Geräusche.

In dieser Zeit ereigneten sich merkwürdige Dinge. Ein Mann, der sich als Medium ausgab, sprach meinen Mann an und warnte ihn vor politischen Veränderungen auf der Insel. Er riet uns, Ausweise zu besorgen – was wir bereits geplant hatten. Dieses Zusammentreffen ließ mich unruhig und misstrauisch werden.

Ich sah eine kleine Tochter im Haus, die einfach nur auf mich starrte, während ich meinen Tätigkeiten nachging. Eines Tages hörte ich einen Löffel, der gegen einen Topf in der Küche schlug, obwohl ich ihn nicht angerührt hatte. Ich spürte, dass das Gespenst eines Kindes Haferbrei mit Sahne wollte, da es das Einzige war, was ich jemals in diesem Topf zubereitet hatte.

Mein Mann beschrieb, wie er ein dunkles, durchsichtiges Schattenwesen durch unser Zimmer gehen sah, als es gerade hell wurde. Wir waren uns einig, dass es Zeit war, dieses Haus zu verlassen. Die seltsamen Vorkommnisse und die unheimlichen Gefühle hatten unsere Beziehung belastet.

Als wir endlich auszogen, sah meine älteste Tochter das gleiche Schattengespenst an ihr vorbeigehen, während sie uns beim Umzug half. Ich spürte eine überwältigende Erleichterung, als wir mit dem Saubermachen des Hauses fertig waren und für immer fortgingen.

Seitdem haben wir ein neues Zuhause gefunden und fühlen uns sicher. Ich bin dankbar, dieses Haus und seine seltsamen Vorkommnisse hinter mir gelassen zu haben.

Mit freundlichen Grüßen,
Rossana


Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert