Es kam ein dunkles Pferd

Vor vielen Jahren erzählte mir mein Onkel Norm von seiner unheimlichen Erfahrung aus den 1940er Jahren während einer Reise nach Kapstadt mit seinem Freund. Die Fahrt durch die Große Karoo dauerte normalerweise zwei Tage, und sie planten, in kleinen Städten unterwegs anzuhalten. Doch sie verpassten eine Abzweigung und fanden sich auf einer schmalen Schotterpiste wieder, als die Dämmerung hereinbrach. Ihr Automotor starb ab und, trotz ihrer Bemühungen, ließ er sich nicht mehr starten.

Percy, Norms Freund, beschloss, in Richtung eines entfernten Lichts zu gehen, in der Hoffnung, in einem nahegelegenen Bauernhaus Hilfe zu finden. Während Norm im Auto wartete, verschwand Percy bald in der Dunkelheit. Eine Stunde später kehrte er schlotternd und zitternd zurück. Er war in ein Erdmännchenloch gefallen und von dem Geräusch von Hufgetrappel erschrocken.

Er erwartete, vom Bauern gerettet zu werden, sah aber stattdessen eine dunkle Gestalt auf einem großen Pferd, die auf ihn zugaloppierte. Denkend, es wäre ein Gespenst, geriet er in Panik und rannte weg. Der Reiter holte ihn ein und schlug ihm ins Gesicht, bevor er verschwand. Norm hegte zunächst Zweifel an Percys Geschichte, bemerkte aber am nächsten Morgen eine rote Handabdruck auf seiner Wange.

Nachdem Percy es geschafft hatte, den Wagen zu starten, fuhren sie ihre Reise ohne die richtige Straße zu finden fort. Norm verriet nie, wie lange es dauerte, bis sie wieder auf Kurs kamen, aber er erwähnte, dass das Handabdruck auf Percys Wange eine Weile blieb. Das ist die unheimliche Geschichte meines Onkels Norm aus vielen Jahren.


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