Als ich erfuhr, dass ich nach zwei Fehlgeburten schwanger war, spürte ich eine immense Freude. Unser Zuhause war erfüllt von Aufregung, doch mit der Zunahme der eigenartigen Vorkommnisse wuchs auch meine Furcht. Nicht für mich oder meinen Mann, sondern für unser Baby hatte ich Angst.
Ich beschloss, den Ursprung der seltsamen Geschehnisse zu untersuchen, die sich in der Buchbibliothek ereigneten, die neben meinem Zuhause parkte. Ich las alles, was ich finden konnte, und erfuhr, dass der Geist freundlich war, wenn auch ein wenig nervtötend. Ich fühlte Mitleid mit ihm, ungewiss über seinen Zweck. Als mein Geburtstermin näher rückte, übersah ich einige der Geräusche und Gefühle, aber ich wusste, dass etwas da war.
Nach der Geburt unserer Tochter spürte ich eine Art Frieden im Krankenhaus. Zu Hause beruhigten sich die Dinge eine Weile, begannen dann aber erneut. Eines Tages, als unsere Tochter zwei Jahre alt war, fragte sie, wer in unser Haus gekommen sei. Ich fragte Nachbarn und Eltern, aber niemand hatte uns besucht.
Die Furcht stieg in mir wieder auf, als die eigenartigen Vorkommnisse weitergingen. Eines Tages sah ich unsere Tochter in der Tür sitzen, lächelnd und nickend, als ob jemand mit ihr sprach. Sie sagte, sie habe mit einer Frau gesprochen, die ein langes schwarzes Kleid mit Knöpfen trug. Ich versuchte mehr über diese geheimnisvolle „Frau in Schwarz“ herauszufinden, doch bald hörte auch mein Mann seltsame Dinge.
Wir entschieden uns zu ziehen, als unser Sohn geboren wurde. Die eigenartigen Vorkommnisse waren der letzte Tropfen, und wir wollten unsere Kinder nicht in Gefahr bringen. Unsere Geschichte von einem freundlichen aber nervtötenden Geist wird eine, die ich nie vergessen werde.
Schreibe einen Kommentar