Geist im Abschlussballkleid

Im Jahr 2004 veränderte mich eine Begegnung für immer. Ich fuhr mit meiner Tochter zu einem Basketballturnier, als wir an einer Autounfallstelle vorbeikamen. Zwei Autos waren zusammengeprallt und eine junge Frau lag reglos auf der Straße. Obwohl sich bereits mehrere Menschen um sie versammelt hatten, wagte es niemand, sie zu berühren, während man auf den Krankenwagen wartete.

Ich stieg aus meinem Auto aus und ging auf die Unfallstelle zu. Ihr Bein war schwer gebrochen und sie hatte eine große Wunde über der linken Augenbraue. Ich spürte, dass etwas mit ihrem Hals nicht stimmte, und es gab keinen Puls. Obwohl ich kein Arzt bin, wusste ich, dass sie tot war. Sie trug keinen Sicherheitsgurt und wurde bei dem Aufprall aus dem Auto geschleudert, so dass sie noch am Unfallort starb.

Ich spürte eine überwältigende Schuld, als ich zu meinem Auto zurückkehrte. Ich konnte nicht aufhören, an die Eltern der jungen Frau und ihr Leid zu denken, wenn sie von ihrem Tod erführen würden. Auf dem Basketballturnier sprach ich mit einem Sanitäter, der mir sagte, dass die junge Frau trotz ihrer Wiederbelebungsversuche im Krankenhaus gestorben sei. Sie hatten Erste Hilfe geleistet, in der Hoffnung auf ein Wunder.

Später an diesem Abend sah ich eine Erscheinung der jungen Frau in meinem Zimmer. Sie wirkte verloren und verwirrt, also bat ich sie, ins Licht zu gehen. Nach ein paar Momenten verschwand sie. Diese Begegnung ließ mich erkennen, dass die meisten Geister verlorene oder verunsicherte Seelen sind, die versuchen, mit der Welt in Verbindung zu treten, der sie einmal angehörten.

Der Unfall erinnerte mich auch an mein eigenes Nahtoderlebnis, als ich 18 Jahre alt war. Mein Cousin und ich waren in einen Autounfall verwickelt, und ich trug keinen Sicherheitsgurt. Doch just vor dem Aufprall umhüllte mich ein weißes, blendendes Licht und alles wurde langsamer. Es gab mir genügend Zeit, mich auf den Aufprall vorzubereiten, und ich kam mit nur leichten Verletzungen davon.

Ich glaube, dass eine höhere Macht mich in jener Nacht gerettet hat, und dafür bin ich dankbar. Ich spüre auch eine große Verantwortung, dem Andenken der jungen Frau, die beim Unfall ums Leben kam, gerecht zu werden, indem ich meine Geschichte teile und andere dazu aufrufe, immer ihren Sicherheitsgurt anzulegen. Es ist eine einfache Handlung, die im Notfall den Unterschied ausmachen kann. Bitte, tragen Sie stets Ihren Sicherheitsgurt und erinnern Sie Ihre Freunde und Familie daran, es ebenso zu tun.


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