Ich wohne in Gallup, New Mexico, einem Ort mit reicher Native American Geschichte und Kultur. In der Nähe gibt es viele alte Städte und Reservate, von einigen wird gesagt, sie seien verflucht oder gar verhext.
Eines Abends, als ich mich mit einer Freundin in der Wohnung ihrer Schwester auf der Ostseite der Stadt aufhielt, beschlossen wir, gegen 2 Uhr morgens spazieren zu gehen. Wir schlenderten hinter den Wohnungen entlang, wo es dunkel war und viele Sträucher und Prairie-Hundelöcher gab. Als wir gingen, hatte ich das Gefühl, dass jemand uns beobachtete oder uns folgte, doch als ich mich umdrehte, war niemand zu sehen.
Plötzlich sah meine Freundin etwas in der Dunkelheit und fragte: „Was war das?“ Zuerst konnte ich nichts erkennen, doch dann bemerkte ich eine schwarze Gestalt, die sich durch die Büsche bewegte. Wir gingen weiter, hörten aber schnelle, hektische Bewegungen hinter uns. Dann hörten wir ein Geräusch, als ob ein verletztes oder verstimmtes Tier winselte, gefolgt von einem Knurren, das mich erstarren ließ vor Angst.
Wir begannen zu rennen in Richtung der Straße, wo es Licht gab und Autos vorbeifuhren. Als wir zurückblickten, sahen wir einen Mann auf allen vieren hinter uns herjagen. Wir rannten in einen Laden, um Luft zu schnappen und baten die Frau hinter dem Tresen, uns nach Hause zu fahren. Sie erzählte uns, dass wir einem „Skinwalker“ begegnet seien, einer übernatürlichen Kreatur aus der Folklore der Native Americans.
Wir hatten kein Geld, doch die Frau gab uns Wasser und fuhr uns nach Hause. Als wir an den Büschen und Bäumen vorbeifuhren, von wo wir gekommen waren, sahen wir etwas in der Ferne rennen. Die Frau riet uns, es zu ignorieren und die Augen zu schließen. Als wir wieder beim Wohnkomplex ankamen, warnte sie uns, nachts nicht hinauszugehen und uns zu schützen.
Bis heute bin ich von dieser Erfahrung erschüttert und weiß nicht, was uns genau verfolgte. Seitdem haben meine Freundin und ich das Wohngebiet nie wieder nach Mitternacht verlassen.
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