In meinem ersten College-Jahr besuchte ich meine Freundin Catherine an der University of Georgia in Athens. Wir hingen in ihrem Wohnheimzimmer in Brumby mit ein paar ihrer Nachbarn herum, darunter Danielle, die auch mit uns auf dieselbe High School gegangen war.

Eines Abends lud Catherine’s Zimmergenossin uns ein, eine Frau singen zu hören, die in den Gemeinschaftsduschen auf ihrem Stockwerk sang. Neugierig gingen wir der Sache nach. Die Duschvorhänge waren fast durchsichtig und kurz, sodass man mindestens Knöchel sehen konnte, wenn jemand darin war. Wir sahen ein laufendes Duschwasser mit geschlossener Vorhang, aber wir konnten niemanden in diesem Abteil oder in den anderen finden. Eine schöne Stimme hallte aus der leeren Dusche wider und ließ uns alle erschauern.

Danielle erkannte die Stimme als Tracy’s, eine Mitschülerin aus unserer Junior High School, die vor unserem letzten Schuljahr bei einem Wanderunfall ums Leben gekommen war. Sie behauptete, Tracys Geist am Bach gesehen zu haben und war sich sicher, dass die singende Stimme ihr gehörte.

Die Duschvorhänge waren fast transparent und es waren keine Lautsprecher oder Belüftungssysteme sichtbar, was es unmöglich machte, den Klang von irgendwo anders kommen zu lassen. Wir hörten alle die unheimisch schöne Stimme aus einem leeren Duschstall heraus, was uns völlig erschauern ließ. Danielle rannte so schnell wie eine Sprinter-Meisterin aus der Toilette und wir folgten ihr zurück ins Wohnheimzimmer, wo sie auf dem Bett saß und sich schüttelte und ständig rauchte.

Wir drängten Danielle auf mehr Details zu Tracys Geist, der sie verfolgte, aber sie konnte keine konkreten Antworten geben. Die Erfahrung ließ uns alle erschauern und wir fragten uns, ob wir etwas Übernatürliches an diesem Abend getroffen hatten.


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