Als ich etwa 7 oder 8 Jahre alt war und in einem Nissenhüttenhaus in Diliman, Quezon City auf den Philippinen lebte, ereignete sich an einem Abend eine seltsame Begebenheit. Unser Haus hatte zwei große Schlafzimmer und war recht geräumig, meine Schwester und ich hatten jeweils unsere eigenen Zimmer.
Eines Nachts weckten mich eine Reihe lauter Schläge an unserer Vordertür. Die Abfolge bestand aus drei Schlägen, einer kurzen Pause und dann drei schnellen Raps. Unser Schlafzimmer befand sich neben dem Wohnzimmer, daher gab es keinen Zweifel daran, dass die Schläge von unserer Vordertür kamen. Meine Eltern hörten sie ebenfalls und mein Vater stand auf, um die Tür zu öffnen.
Ich erwartete die Stimme eines Besuchers, aber stattdessen hörte ich nur die Stimmen meiner Eltern, nachdem sie in das Schlafzimmer zurückgekehrt waren. Als ich meine Mutter fragte, wer es war, sagte sie, dass mein Vater niemanden gesehen habe, als er die Tür öffnete, und selbst hinausging, um zu überprüfen, aber nichts fand. Mein Vater zuckte einfach mit den Schultern und ging zurück ins Bett.
Am nächsten Morgen besuchte uns mein Onkel aus Cavite mit schlechten Nachrichten. Ein Frachtlastwagen hatte die Bremsen verloren und war in das Haus einer nahestehenden Verwandten gekracht, wobei er sie und ihre gesamte Familie tötete, während sie schliefen. Der Unfall hatte sich in der Nacht zuvor kurz vor Mitternacht ereignet – ungefähr zur gleichen Zeit wie die geheimnisvollen Schläge an unserer Tür.
Meine Mutter machte das Zeichen des Kreuzes, als sie die Nachricht hörte, und mein Vater fuhr nach Cavite, um bei den Bestattungsvorbereitungen zu helfen. Ich werde diese Nacht niemals vergessen, ihre seltsame Begebenheit, die sich als Vorbote des Todes in unserer Familie erwiesen hat. Die Geisterschläge an der Tür waren unauslöschlich und ihre unheimliche Bedeutung ist mir bis heute geblieben.
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