Ich studiere zur Zeit an einer Universität im Süden von Missouri. In meinem ersten Jahr lebte ich in einem der älteren Wohnheime auf dem Campus. Es herrschte immer ein reges Treiben voller aufgeregter Erstsemester, die ihre neugewonnene Freiheit genossen.
Eines Nachts, gegen 2 Uhr morgens, ging ich ins Gemeinschaftsbad, um auf die Toilette zu gehen. Das Bad hatte sechs Kabinen und Duschbereiche. Es war niemand sonst im Bad, nur ich. Plötzlich hörte ich jemanden schnell in die letzte der Reihe stehende Behindertentoilette rennen, gefolgt von einem plötzlichen Flüstern, das wie ein Hundertschaften Menschen klang, die alle gleichzeitig sprachen. Überrascht verließ ich so schnell es ging das Bad.
In der folgenden Nacht wurde ich erneut durch Geräusche aus dem Zimmer darüber geweckt. Dies geschah seit Beginn des Semesters immer wieder. Am nächsten Tag beschloss ich, mich an den Wohnheimleiter zu wenden. Ich sagte ihm, dass ich keine Schuldigen bloßstellen wollte, aber dass der Lärm nicht mehr auszuhalten war.
Trotz seiner Zusicherung, sich darum zu kümmern, hörten die Geräusche zwei Wochen lang nicht auf. Als ich ihn erneut ansprach, gestand er mir, dass niemand im Zimmer über mir das ganze Jahr gelebt hatte. Es war für behinderte Schüler reserviert, die in unserem Wohnheim in diesem Jahr nicht anwesend waren. Er erwähnte auch, dass er der Einzige mit einem Schlüssel für diesen Raum sei und seit dem vorherigen Sommer nicht mehr darin gewesen sei.
Ich war schockiert über diese Enthüllung. Ich fragte, ob jemand anderes Zugang zu diesem Raum hätte, aber er verneinte. Die geheimnisvollen Geräusche setzten sich bis zu meinem letzten Tag in diesem Schlafzimmer fort, aber niemand war je dort.
Schreibe einen Kommentar