Als ich in der sechsten Klasse war, vor etwa vier oder fünf Jahren, verstarb mein Großvater. Wochen nach seinem Tod spürte ich eine Anwesenheit in meinem Zimmer, als ob ich nicht alleine wäre. Zuerst dachte ich, ich würde mir das nur einbilden, doch dann bemerkte ich, dass meine Bettdecke so aussah, als habe jemand darauf gesessen. Ich hörte auch leise Geräusche, die sich wie jemand anhörten, der sich in seinen Laken wendet. Obwohl ich niemanden sah, wusste ich, dass es mein Großvater war. Ich hatte keine Angst, im Gegenteil, sein Beisein beruhigte mich sogar.
In jener Zeit begann ich, an sehr lebhaften Träumen teilzunehmen, die sich später bewahrheiteten. Zum Beispiel träumte ich von einem Mann in einem schwarzen Anzug, und ein paar Tage später sah ich einen Mann, der genauso gekleidet war. Diese Erfahrungen waren seltsam, aber nicht beunruhigend.
Vor etwa drei Jahren erzählte mir meine Schwester, dass ich nachts laut geschrien hätte. Ich hatte nur eine vage Erinnerung an einen Mann, der am Rand meines Bettes stand, doch ich wusste, dass es nicht mein Großvater war. Ein paar Wochen später, als ich im Bett lag, spürte ich jemandes Berührungen an meiner Wange und Haaren. Ich konnte mich nicht bewegen oder meine Augen öffnen, doch ich spürte eine dunkle Gestalt neben mir. Als ich endlich meine Augen öffnete, sah ich einen Mann mit einem Cowboyhut, einer Lederweste mit Fransen und Jeans. Nach ein paar Minuten verschwand er.
Seitdem habe ich keine Begegnungen mehr gehabt. Dennoch spüre ich manchmal seltsame Gefühle. Zum Beispiel hatte ich kürzlich in der Schule das Gefühl, jemand würde sein Handy fallen lassen, und tatsächlich ließ ein Mädchen kurz darauf sein Handy fallen. Obwohl diese Erfahrungen schwer zu erklären sind, haben sie mich offener für die Existenz des Übernatürlichen gemacht.
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