Ich freue mich, eine Stelle in einer Klinik zu haben, wo ich meine Leidenschaft für die Pflege anderer ausleben kann. Ich arbeite auf der herausfordernden onkologischen Station, was aufgrund der Schwere der Krankheitsfälle unserer Patienten nicht immer einfach ist. In meiner Zeit hier habe ich viele schwierige Situationen erlebt, insbesondere während meiner Arbeit in der Nachtschicht.
Ein ganz besonders unheimliches Erlebnis hatte ich mit einem Kollegen, als wir einen verstorbenen Patienten in die Leichenhalle bringen mussten. Die Klinik-Leichenhalle befindet sich im Keller und hat eine Rampe, die zum Eingang führt. Als wir den Sarg die Rampe hinauf manövrierten, stritten wir darüber, wer den Sarg in die Leichenhalle schieben sollte. Ich übernahm diese Aufgabe und schloss die Tür sofort wieder.
Während wir das Begleitpapier ausfüllten, fragte mich mein Kollege, ob ich das Geräusch auch gehört hätte. Wir dachten beide, jemand habe um Hilfe gerufen. Wir sahen uns an, fröstelte es uns und wir eilten so schnell wir konnten fort.
Später erzählte ich diese Geschichte einer Krankenschwester auf unserer Station, die ähnliche Erlebnisse in der Leichenhalle hatte. Seitdem gehe ich niemals mehr allein in die Leichenhalle und versuche, ihr so gut es geht aus dem Weg zu gehen.
Unsere Etage hat auch eine ungewöhnliche Tradition: Wenn jemand stirbt, öffnen wir ein Fenster, um der Seele des Verstorbenen zu ermöglichen, die Klinik zu verlassen und frei zu sein. Obwohl dies vielleicht unglaubwürdig klingt, kann ich Ihnen versichern, dass diese Ereignisse stattgefunden haben und meine Kollegen und ich sind Zeugen davon. Ob Sie mir glauben oder nicht, liegt bei Ihnen.
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