Als Sechs- oder Siebenjähriger erlebte ich etwas, das mir bis heute im Gedächtnis geblieben ist. Es war ein früher Samstagmorgen, ungefähr 7 Uhr, und ich war der Erste, der in unserem schwedischen Haushalt aufwachte. Ich setzte mich auf das Sofa im Wohnzimmer, schaltete den Fernseher ein und sah mir eine Zeichentrickserie an, während der Rest meiner Familie noch schlief.
Zu einem bestimmten Zeitpunkt hatte ich das unerklärliche Bedürfnis, nach links zu blicken. Zu meiner Überraschung sah ich ein Gesicht, das mich von hinter der Rückenlehne des Sofas anstarrte. Es lächelte mich an, bevor es aus meinem Blickfeld verschwand. Obwohl ich überrascht war, hatte ich keine Angst. Stattdessen blieb ich regungslos und starrte für ein paar Minuten auf den Platz, an dem das Gesicht gewesen war.
Neugierig geworden, erhob ich mich vorsichtig und näherte mich langsam der Rückseite des Sofas, aber dort war nichts. Ich war allein im Wohnzimmer. Ich wusste, dass diese Erfahrung kein Traum war, weil sie sich zu real anfühlte, und das geheimnisvolle Gesicht gehörte nicht zu irgendeinem Familienmitglied, da ich keine Schritte oder knarrenden Böden hörte. Darüber hinaus hat keines meiner Verwandten eine Glatze, was die Möglichkeit ausschließt.
Interessanterweise teilte mir meine Mutter mit, dass sie mich reden hörte, als ich ungefähr fünf Jahre alt war. Sie schlich sich leise in mein Zimmer und sah mich mit einer unsichtbaren Entität sprechen. Es stellte sich heraus, dass ich während meiner Kindheit imaginäre Freunde hatte, so dass es möglich ist, dass das Gesicht, das ich sah, eines von ihnen war.
Seit diesem Samstagmorgen habe ich das kahle Gesicht nicht mehr gesehen, aber ich werde seitdem von Alpträumen aus meinem alten Zuhause verfolgt, wo dieser Vorfall stattfand. Die Alpträume treten sporadisch auf und können Wochen dauern, bis sie wieder auftauchen. Es ist ein Rätsel, warum ich immer noch diese Alpträume habe.
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