Im Jahr 1994-1996 arbeitete ich im Sultanat Oman, wobei meine Freundin Kate und ich eine gemeinsame Wohnung in der Nähe unseres Büros hatten. Wir waren beide gläubige Katholiken und glaubten an das Übernatürliche.

Eines Tages beschlossen wir, aus Spaß einen Ritus durchzuführen, den wir „Candle X-ray“ nannten, um zu sehen, ob jemand von uns verflucht oder besessen war. Wir kannten die richtige Formel nicht, sagten aber unsere eigenen Gebete, bevor wir anfingen.

Kurz darauf begannen merkwürdige Dinge in unserer Wohnung zu geschehen. Wir hörten seltsame Geräusche aus der Decke und unsere Nachbarin behauptete, sie sei nicht spät ins Bett gegangen. Eines Nachts sah Kate grauen Rauch, der aus meinem Körper quoll, während wir den Heiligen Rosenkranz beteten, was uns beide erschreckte.

Ich spürte das Gefühl von Berührungen und sah eine Frau in 50er-Jahre-Kleidung in unserem Gebäude. Wir rochen starken Parfumduft und hörten Musik, die von einem kaputten Wecker kam, der immer wieder klingelte, auch nachdem wir die Batterien entfernt hatten. Diese Ereignisse waren beunruhigend, aber wir versuchten, unser Leben wie gewohnt fortzusetzen.

Eines Nachts, während wir uns stritten, sahen Kates Schwester und ihre Freunde eine schwarze Gestalt einer Frau zwischen ihnen. Ich hatte einen Nervenzusammenbruch, und ein Priester wurde gerufen, um uns und unsere Wohnung zu segnen. Die merkwürdigen Vorfälle hörten jedoch nicht auf, bis ich Oman im September 1996 verließ.

Das Sultanat Oman ist ein wunderschönes Land mit freundlichen Einheimischen und einem guten Herrscher. Unser Erlebnis mit dem Übernatürlichen hat meine Wertschätzung für diesen Ort nicht beeinträchtigt. Es ist jedoch ratsam, vorsichtig zu sein, wenn man mit Ritualen experimentiert, da sie unbeabsichtigte Folgen haben können.


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