Als Kind habe ich immer gemerkt, dass ich besonders empfindlich für das Übernatürliche zu sein schien, vor allem nach dem Tod meiner Urgroßmutter. Ich hörte oft merkwürdige Geräusche, wie klirrende Türen oder schwere Schritte, und der Hund meines Mitbewohners bellte ins Leere.
Als ich nach North Carolina zog, wurden diese Erfahrungen noch häufiger. Ich lebte in einem Wohnwagen, in dem Wasserhähne und Lichter von alleine ein- und ausgingen, und Radio und Fernseher änderten die Kanäle ohne menschliches Zutun. Mein Schmuck wurde in kleine Haufen sortiert, und meine Schlüssel gingen verloren, um dann später wieder aufzutauchen.
Ich hatte nie Angst, sondern eher Neugierde auf diese Vorkommnisse. Ich hörte Kinder lachen und rennen in meinem Zuhause, obwohl dort niemand war. Eines Nachts wachte ich auf, weil jemand an meinen Haaren zog und meinen Knöchel packte. Meine Tochter, die nach unserem Umzug in den Wohnwagen geboren wurde, wachte auch nachts schreiend auf und starrte hinter mir etwas Angsterregendes an.
Ein Bekannter einer Freundin erzählte mir, dass ein kleines Mädchen mich verfolge, seit es tragisch ums Leben gekommen sei und seine Mutter nicht finden könne. Diese Geistergestalt hat mich zu verschiedenen Orten verfolgt, sogar bis in mein aktuelles Zuhause auf einer alten Air Force Base. Auch hier gehen Wasser und Lichter ein- und aus, ganz so wie im Wohnwagen.
Obwohl diese Erfahrungen beunruhigend sein können, habe ich gelernt, damit zu leben und zu akzeptieren, dass es Dinge in dieser Welt gibt, die wir vielleicht nie ganz verstehen werden.
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