Als ich ungefähr 13 oder 14 Jahre alt war, verbrachte ich eine Nacht mit meiner Ärztin-Freundin Kate im Krankenhaus, in dem sie arbeitete. Eines Nachts mussten wir länger bleiben, also suchten wir uns ein Mitarbeiterzimmer, um darin zu schlafen. Nachdem ich mich umgezogen hatte, erinnerte ich mich daran, dass das Badezimmer am Gang und in der Nähe der Kinderstation lag.
Als ich zum Badezimmer ging, hatte ich das Gefühl, beobachtet zu werden, aber Kate arbeitete noch und war weit weg von mir. Als ich zurückkehrte, sah ich ein kleines Mädchen am Gang stehen. Sie wirkte friedlich, trug ein Nachthemd und hatte blonde Haare. Ich blinzelte, und das Mädchen verschwand. Ich wusste, dass ich nicht träumte, weil es so real war.
Ich hatte keine Angst, war aber neugierig auf das, was ich gesehen hatte. Ich fragte Kate danach, und sie teilte mit, dass sie das gleiche Mädchen gesehen hatte, die zwei Monate zuvor im Krankenhaus gestorben war. In dieser Nacht hörte ich Lachen und eine leise Stimme eines kleinen Mädchens, die sagte: „Ich vermisse meine Mama.“ Es machte mich traurig, und ich weinte für sie.
Später hatte ich das Gefühl, dass das kleine Mädchen die ganze Nacht über auf mich aufpasste. Diese Erfahrung ist mir bis heute geblieben und erinnert mich an die Zerbrechlichkeit des Lebens und die Wichtigkeit, unsere Liebsten zu schätzen.
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