Ich erzähle eine schaurige Geschichte, die meine ältere Schwester in unserem Familienhaus erlebt hat. Unser Haus, gebaut im Jahr 1944, hat eine bewegte Vergangenheit, da es ursprünglich vor einem Friedhof errichtet wurde, auf dem heute ein Auditorium steht. Früher gab es noch keine Schulen, und der Friedhof stammt aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.
Interessanterweise wohnten in unserem Haus verschiedene Nationalitäten, was durch den Krieg bedingt war und maßgeblich zum Erlebnis meiner Schwester beitrug.
Meine Schwester war ein junges Teenager-Mädchen, als sie nach Manila zog. Sie pflegte nachmittags auf der Diele zu schlafen, da es bei Filipinos üblich ist, dort zu schlafen, weil die Älteren glaubten, dass dies das Wachstum fördern würde.
Eines Nachmittags, während ihres Mittagsschlafs, wachte meine Schwester aufgrund einer unheimlichen Atmosphäre auf. Als sie ihre Augen öffnete, sah sie eine Menschenmenge, die das Haus füllte und still in der Nähe stand und sie ansah. Auch die Leute auf der Treppe blieben bewegungslos und starrten direkt auf sie. Sie beschrieb einige als Krankenschwestern, Soldaten und Zivilisten, die alle bleich und ausdruckslos aussahen.
Erstarrt vor Angst bewegte sich meine Schwester nicht, schloss stattdessen die Augen fest, betete und schlief schließlich wieder ein. Als sie aufwachte, fühlte sie sich besser und teilte ihre Erfahrung mit unserem ältesten Bruder, wobei sie ihr Unbehagen ausdrückte, allein zu schlafen.
Bis heute erinnert sich meine Schwester noch an das unheimliche Gefühl, beobachtet zu werden, während sie schlief.
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