In der Nähe meines Wohnorts befindet sich eine Quelle und die Überreste einer alten Ziegelei. Als Kind hörte ich von meinem Großvater Geschichten über eine Frau, die am Rande des Dorfes in diesem Fleckchen Erde lebte. Die Leute behaupteten, sie sei eine Hexe, aber sicher ist, dass sie eine begabte Kräuterheilerin war. Trotz der Angst, die sie bei anderen auslöste, suchten sie immer noch nach ihrer Medizin, wenn sie krank waren.
Die Geschichte spielt in einer Zeit, als mein Dorf noch ein kleines landwirtschaftliches Gemeinschaft mit nur wenigen Familien und kaum irgendwelchen Aufzeichnungen war – lange bevor der Kohlebergbau das Gebiet in ein geschäftiges Industriezentrum verwandelte. Jeder, der hier seit Generationen lebt, wird Ihnen sagen: Manchmal kann man sie noch immer mit einer Laterne umherwandern sehen.
Eines Abends ging ich im Herbst für einen Lauf in der Nähe dieses Bereichs. Es ist zwar etwas abgelegen von der Straße, aber nicht zu weit, und ich machte mich bei den letzten Stunden des Tageslichts auf den Weg. Da der Winter jedoch näher rückte, wurde es schneller dunkel, als ich erwartet hatte. Ich fühlte mich verloren und in Panik geraten, obwohl ich mich gut genug auskannte, um letztendlich meinen Weg zurückzufinden.
Als ich in der Ferne ein lampionähnliches Licht sah, nahm ich an, es gehörte jemandem mit einer Taschenlampe und beschloss, ihm zu folgen, in der Hoffnung, er könnte mir den Weg weisen. Das Licht führte mich zu den alten Fundamenten des Hauses der Frau, was bedeutete, dass ich nur noch einen kurzen Sprint von der Hauptstraße entfernt war.
Ich kann nicht mit Sicherheit sagen, ob das, was ich gesehen habe, real war, aber wenn es so war, dann muss ich dieser alten Dame danken, die mir geholfen hat, meine Panik zu überwinden und den Weg nach Hause zu finden.
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