Als ich sechzehn Jahre alt war, hatte ich eine gruselige Erfahrung in meinem Schlafzimmer. Meine Eltern waren gerade zum Einkaufen aufgebrochen, und ich arbeitete an einigen Musikstücken mit meinem neuen Synthesizer. Das Fenster in meinem Zimmer war geklemmt, und als ich das Volumen meiner Verstärker erhöhte, schwang plötzlich die Dachbodentür auf. Obwohl ich erschrocken war, nahm ich an, dass es nur ein Druckluftstoß vom herannahenden Gewitterregen war.

Aber dann knallte die Dachbodentür zu und es wehte nicht einmal ein Lüftchen durch das Fenster. Ich versuchte weiterzuarbeiten, doch die Dachbodentür schwang auf und zu mit solcher Wucht, dass der Raum bebte. Dieses Mal spürte ich eine intensive Angst, als ob etwas im Raum mit mir wäre.

Als ich mich dem geöffneten Fenster näherte, knallte es plötzlich zu und das Glas zersplitterte ins Zimmer hinein. Ich rannte aus dem Zimmer und stand für zwanzig Minuten im Garten, bis meine Eltern zurückkamen. Obwohl einige Leute logische Erklärungen für das Geschehene vorschlugen, wie Luftdruck oder Vibrationen von meiner Musik, erklärten diese nicht vollständig die seltsamen Vorkommnisse, die im Haus passierten.

Letztendlich gab ich meine intensive musikalische Arbeit auf und begann stattdessen eine Liebesballade zu komponieren. Während ich das tat, füllte sich mein Zimmer mit einem zarten Rosenduft, der später im Dachbodentreppenhaus noch stärker wahrnehmbar war. Diese neue Inspiration half mir, eine meiner besten musikalischen Kompositionen abzuschließen.

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