Vor einem Vierteljahrhundert wohnte ich bei meiner Großmutter in unserer Heimatstadt. Eines Tages, als ich siebzehn Jahre alt war, fühlte ich mich nach dem Lesen einer Biografie über den legendären Rockgitarristen Jimi Hendrix ein wenig niedergeschlagen. Es traurigte mich, daran zu denken, dass sein Leben im Alter von einundzwanzig Jahren aufgrund von Alkohol und Drogen ein jähes Ende fand und er so viel ungeschriebenes und unveröffentlichtes Material hinterließ.
Als ich das Buch zuschlug, spürte ich den Drang, nach unten zu gehen und den Fernseher einzuschalten. Obwohl ich es für albern hielt und wahrscheinlich nur meine Einbildungskraft war, tat ich es trotzdem. Sobald ich das alte Farb-TV einschaltete, spürte ich, dass etwas Merkwürdiges passieren könnte, vor allem da ich allein war.
Sobald sich das Bild auf dem Bildschirm formte, mit nur statischen Geräuschen zu Beginn, fragte ich mich, ob dies wirklich ein bedeutender Moment war oder nur meine überaktive Einbildungskraft am Werk. Plötzlich wurde der Ton klar und eine laute Stimme rief: „Sind Sie da, Herr Hendrix!?“ Ich bekam Gänsehaut, konnte aber nicht anders, als zu lächeln. Diese unvergessliche Erfahrung hatte nichts mit Jimi Hendrix zu tun, aber sie hinterließ einen tiefen Eindruck bei mir.
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