Als ich ungefähr 11 Jahre alt war, geschah mir etwas Ungewöhnliches, das mich an die Existenz einer unsichtbaren Welt zweifeln ließ. Eines Abends, als ich mit meinen beiden Schwestern ein Zimmer teilte, bemerkte ich drei helle, weiße Lichter, die durch unser Schlafzimmer wanderten. Diese Lichter warfen keine Schatten und spiegelten sich nicht an den Wänden wider, was mich stutzig machte. Obwohl sie näher zu mir kamen, hatte ich keine Angst; stattdessen fühlte ich mich sehr entspannt.
Plötzlich vereinten sich diese Lichtkugeln zu einer einzigen Figur – einem weißen, schimmernden Umriss ohne jegliche Gesichtszüge oder Körperkonturen. Die Gestalt neigte sich dann zu mir hinunter und sprach mich in einer sanften, tiefen Stimme an, die wie eine Mutter klang, die ihr Baby beruhigt, war aber nicht eindeutig männlich oder weiblich. Es rief meinen Namen zweimal und sagte mir, ich solle aufwachen, weil mein jüngster Bruder weinte.
Ich wachte sofort auf und fand meinen weinenden Bruder, der vor Schmerzen stöhnte. Ich brachte ihn in das Schlafzimmer meiner Eltern, wo sie bereits den Hausarzt gerufen hatten. Sie sagte, mein Bruder habe eine schwere Kinderkrankheit, die sich während der Nacht rapide verschlimmert hatte. Die Erfahrung ließ mich glauben, dass die Gestalt etwas Gutes für mich getan hatte, und ich war ihr dankbar.
Seitdem habe ich meinen Namen in unerwarteten Momenten gehört, begleitet von Befehlen, die mich vor Gefahren bewahrten. Obwohl einige Menschen meine Erfahrungen vielleicht als Einbildung abtun, bin ich dankbar, zu den Glücklichen zu gehören, die solche Begegnungen hatten.
Meine Mutter erzählte mir einmal eine ähnliche Geschichte. Als sie mit ihrem zweiten Kind schwanger war, hörte sie eine Stimme in ihrem Kopf, die ihr sagte, sie solle springen, während sie eine Straße überquerte, just in dem Moment, als ein schwerer Lastwagen bei Rot über die Ampel fuhr und auf sie zusteuerte. Die Stimme rettete ihr das Leben, und sie glaubte, es sei der Geist ihrer Mutter gewesen, die sie führte.
Meine Großmutter konnte spüren, wenn etwas Schlimmes bevorstand, und meine Urgroßmutter sah ihren verstorbenen Ehemann auf ihrem Sterbebett. Es scheint, dass diese Fähigkeit in unserer Familie liegt, und ich fühle mich dankbar, Teil davon zu sein.
Zusammenfassend haben meine persönlichen Erfahrungen mich glauben lassen, dass es eine Welt jenseits unserer gibt, und ich bin dankbar für die geheimnisvollen Wesen, die mich in meinem Leben geleitet und beschützt haben.
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