Als Kind erlebte ich eine schwierige Kindheit, insbesondere zwischen meinem 12. und 14. Lebensjahr. Meine Familie und ich hatten gerade in ein neues Haus auf dem Land am Rande der Stadt gezogen. Das Leben zu Hause war herausfordernd aufgrund des gewalttätigen Verhaltens meines Stiefvaters gegenüber meiner Mutter und mir. Ich hasste ihn und vermied es, zu Hause zu sein, wenn er anwesend war.
Merkwürdige Vorkommnisse begannen in unserem neuen Zuhause aufzutreten. Anfangs schrieben wir das Klopfen und Klirren den Wänden, Böden und sogar der Decke zu, doch sie schienen von überall her zu kommen. Später hörten wir donnernde Schritte im Flur, selbst wenn niemand zu Hause war.
Die Stimmung zu Hause wurde immer angespannter und ich lebte in ständiger Angst vor meinem Stiefvater. Er stritt oft mit meiner Mutter und ich verbrachte die meiste Zeit in meinem Zimmer, das immer kalt und ungemütlich war, ganz egal zu welcher Jahreszeit. Als diese merkwürdigen Vorkommnisse weitergingen, begann ich an meinem Verstand zu zweifeln.
Ich hörte nächtliche Knurrlaute vor meiner Schlafzimmertür, doch wenn ich nachschaute, war nie jemand da. Ein lautes Schnurren hallte durch mein Zimmer wider, obwohl es unmöglich ein Katze sein konnte, denn der Lärm war zu laut für ein kleines Tier. Eines Tages sah ich im Fernsehen einen Schatten hinter mir, der meinem Stiefvater ähnelte, doch als ich mich umdrehte, stand niemand da. Plötzlich flog ein Glas aus der Küche und traf mich am Hinterkopf. Unter Schock rannte ich zu meiner Großmutters Haus.
Ein paar Wochen später besuchte meine Mutter das Haus meiner Großmutter in Tränen aufgelöst und verkündete, dass sie meinen Stiefvater verlassen würde. Ich kehrte nur einmal mehr in das Haus zurück, um meine Sachen zu holen, und die Atmosphäre war ruhiger als zuvor. Damals dachte ich, ich hätte den Verstand verloren, doch jetzt weiß ich, dass die negativen Emotionen in unserem Zuhause und meinen Gemütszustand einen Poltergeist erschufen.
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