Ich bin ein 18-jähriges Mädchen, das in meinem Leben große Herausforderungen durchlebt hat. Mein Großvater, der mich wie sein eigenes Kind aufgezogen hat, verstarb, als ich 13 Jahre alt war, nachdem er lange Zeit krank gewesen war. Den Verlust meines Vaters habe ich in sehr jungen Jahren erlebt, und Papas Tod war für mich daher besonders schmerzhaft.
Obwohl ich mich nicht als religiös bezeichnen würde, glaube ich an Schutzengel und Dämonen, die unser Leben beeinflussen können. Im Dezember letzten Jahres wurde ich vergewaltigt, was bei mir eine PTBS ausgelöst hat. Die Traumatisierung durch die Tat wurde noch dadurch verstärkt, dass ich glaube, mein Papa, der mich beschützt, das Ganze mit ansehen musste.
In letzter Zeit habe ich einige unerklärliche Vorkommnisse erlebt. Ich bekomme nachts kaum noch Schlaf und werde von beunruhigenden Bildern verfolgt, wie mein Bruder erstickt in seinem Bett oder der Anblick des toten Papas. Außerdem spüre ich eine dunkle Präsenz in meinem Zuhause, was mich nachts sehr wachsam werden lässt.
In der letzten Nacht hat sich die Lage zugespitzt. Ich konnte nicht schlafen und versuchte stattdessen einen Film zu schauen. Plötzlich begann ich unkontrollierbar zu weinen, während ich lebhaft das tote Gesicht meines Papas sah, meine Mutter, die den toten Bruder findet und mich selbst, wie ich in dem Keller erwürgt und festgehalten werde, wo die Vergewaltigung stattgefunden hat. Ich habe drei Stunden lang nicht aufhören können zu weinen, was für mich sehr ungewöhnlich ist.
Ich weiß nicht so recht, was ich von diesen Erlebnissen halten soll. Sie sind anders als meine üblichen PTBS-Symptome und haben mich ängstlich und unwohl zurückgelassen, wenn ich allein bin. Ich würde mich über Rat oder Ideen freuen, wie ich mich schützen und trösten kann. Ich habe überlegt, mir eine Rosenkranzkette um den Hals zu hängen, aber ich bin offen für weitere Vorschläge. Danke für eure Hilfe.
Schreibe einen Kommentar