Puurmani-Schloss

Im Sommer 2014 besuchte ich ein Zeltlager in Puurmani Schloss, das im 14. Jahrhundert erbaut wurde und heute als Schule genutzt wird. Das Schloss hat eine lange Geschichte. Ich teilte mir ein Zimmer mit sechs anderen Leuten.

Am ersten Tag half ich in der Küche aus, die sich im Keller befand. Der kalte, unheimliche Keller hatte einen Abwaschraum mit einer Tür, die zu einer alten, gruseligen Treppe führte. Ich fühlte mich dort unbehaglich und hatte das Gefühl beobachtet zu werden. Am Abend war ich allein zum Abwaschen der Teller und es war eine erschreckende Erfahrung.

Später an diesem Abend kämpfte ich mit der Toilettentür, die vorher einwandfrei funktioniert hatte. Ich hatte jeden Morgen kalte Schweißausbrüche, während meine Zeltgenossen sich wohl fühlten. Ich hörte auf, die Toilettentür abzuschließen, nachdem ich mehrere Male nicht in der Lage war, sie zu öffnen, da ich spürte, dass jemand sie geschlossen hielt.

Am zweiten Tag sah ein Helfer im Keller allein eine Person durch das Fenster schauen. Der Feueralarm ging mehrmals in der Nacht und am Abend aus, wenn es draußen dunkel war. Der Schlossbesitzer glaubte, dass die Geister uns bitten wollten, leise zu sein.

Manche Camper schliefen in einem alten Pferdestall neben dem Schloss, wo Puppen jeden Morgen plötzlich ihre Richtung änderten und sie anstarrten. Persönliche Gegenstände gingen verloren und tauchten an unerwarteten Orten wieder auf. Zwei Zimmergenossinnen wollten die Geisteraktivitäten untersuchen, doch nach ähnlichen Erlebnissen wie die Lehrer, die spät im Schulgebäude arbeiteten, verzichteten sie darauf.

Am letzten Tag fühlte ich mich dem Schloss verbunden, obwohl ich dort Angst hatte, allein zu sein. Als es Zeit war abzureisen, fühlte ich eine schwere Last von meiner Brust abfallen, als ob jemand die ganze Woche über auf mich aufgepasst hätte. Obwohl ich anfangs ängstlich und unbehaglich war, wollte ich das Schloss nicht verlassen.

Zusammenfassend war mein Aufenthalt im Puurmani Schloss von merkwürdigen und unerklärlichen Ereignissen geprägt, die meinen Aufenthalt zugleich erschreckend und unvergesslich machten.


Comments

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert