Vor ein paar Nächten, am 10. April, hatte ich mich gerade ins Bett gelegt und war kurz davor einzuschlafen. Das einzige Licht in meinem Zimmer kam von den gedämpften grünen Ziffern meiner Uhr, da ich immer mit einem Augenpflaster schlafe, weil Straßenlaternen in mein altes Zimmer hineinscheinen.

Eine halbe Stunde später hatte ich mich umgedreht und blickte auf eine Wand, wobei ich dem Uhr und dem Rest des Raumes den Rücken zuwandte. Meine Augen waren geschlossen, als ich es wieder sah – ein helles, reines weißes Leuchten, diesmal von oben nach unten fortschreitend.

Ich war mir sicher, dass es im Raum keine Lichtquelle geben konnte, da mein Rücken an jede potenzielle Lichtquelle gewandt war, mein Augenpflaster aufgesetzt war und das Licht bereits seit über vierzig Minuten ausgeschaltet war. Zudem erscheint Licht, das durch die geschlossenen Lider wahrgenommen wird, im Allgemeinen rot oder rosa, doch dieses Mal war es anders.

Das Licht, das ich sah, war rein weiß, hell und sogar schön. Begriffe wie „rein“, „weich“, „hell“, „Wolke“, „Federboa“ und „zart“ kamen mir in den Sinn, als ich versuchte zu beschreiben, was ich gesehen hatte. Es ist schwer in Worte zu fassen, aber das Bild einer weichen Federboa mit einem lichtgefüllten Kern kommt der Vorstellung nahe.


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