In der Sommerpause hatte ich ein unheimliches Erlebnis in meinem Schlafzimmer. Ich saß allein da und las ein Buch, als ich eine Anwesenheit im Raum spürte. Zuerst ignorierte ich es, aber dann hörte ich eine sanfte, fürsorgliche Stimme, die mich von allen Ecken des Raumes her ausrief. Zusammen mit dieser Stimme roch ich Schwefel und spürte böse Energie. Die Stimme erwähnte meinen Nachnamen, was mich erschreckte.
Ich versuchte, mich zu beruhigen, indem ich einen Vers aus Psalm 23 in meinem Kopf wiederholte. Doch die Stimme wurde bedrohlicher und ich begann, beunruhigende Bilder in meinem Kopf zu sehen. Ich war wie erstarrt vor Angst und konnte nicht sprechen oder bewegen. Ich wusste, dass ich göttliche Hilfe brauchte, um mich von der Gewalt dieser Entität zu befreien.
In letzter Verzweiflung griff ich nach meinen Rosenkranzperlen und hielt sie fest. Ich betete leidenschaftlich auf Latein, der Sprache, die mir mein Großvater als Kind beigebracht hatte. Langsam spürte ich, wie die Kontrolle der Entität schwand und die Angst nachließ. Schließlich konnte ich wieder aufstehen, obwohl meine Beine noch zitterten.
Später in dieser Nacht erfuhren wir, dass auch meine Freunde ein übernatürliches Erlebnis hatten. Sie hatten mit einem Ouija-Brett gespielt und eine Entität namens Caleb kontaktiert. Die Sitzung hatte abrupt geendet, als das Glas zersplitterte und eines meiner Freunde verletzte. Während ihres Erlebnisses roch es nach Schwefel und Lachen füllte den Raum.
Wir erzählten unseren Verwandten von unseren Erfahrungen, aber sie hatten keine Schreie oder Anzeichen von Chaos gehört. Doch der Zustand des Gästehauses sprach für sich. Ein Stuhl war in zwei Hälften gebrochen und der gesamte Raum war in Unordnung. Meine Tante rief sofort einen Priester, um den Raum zu segnen.
Bis heute sind viele Fragen unbeantwortet. Was war die Entität, die mich angriff? Wie wusste sie meinen Familiennamen? Und wie schaffte sie es, den Raum zu verlassen, in dem meine Freunde ihr Ritual abhielten? Das sind Geheimnisse, die vielleicht nie gelüftet werden.
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