Am 26. August 2018 erhielt ich einen Anruf von meinem Bruder, der mich drängte, eine Übernachtungstasche zu packen, da wir unseren ältesten Bruder besuchen würden. Er hatte seit zehn Jahren an Diabetes gelitten und war kürzlich in die Intensivstation eingeliefert worden, nachdem sich sein Zustand erheblich verschlechtert hatte.
Während ihres Besuchs machten sich unsere Mutter und Schwester Sorgen um sein Befinden und riefen einen Krankenwagen, um ihn ins Krankenhaus zu bringen. Bei der Ankunft stellten die Ärzte fest, dass er eine Lungenentzündung, versagende Nieren, hohe Blutzucker- und Kaliumwerte hatte. Tragischerweise erlitt er kurz nach der Aufnahme einen schweren Schlaganfall und fiel in ein Koma.
Das medizinische Team führte weitere Tests durch und stellte fest, dass sich am Hinterkopf ein großer Blutgerinnsel befand, der sofort entfernt werden musste. Wir versammelten uns alle im Krankenhaus und wechselten uns ab, um bei ihm zu sitzen, seine Hand zu halten und unsere Liebe und Unterstützung auszudrücken.
Trotz Belegung des gesamten Wartebereichs gab es am 27. August keine Verbesserung seines Zustands. Die Ärzte führten eine weitere MRA-Untersuchung durch und teilten uns mit, dass er gehirntot war und von einem Lebenserhaltungssystem abhängig war, um zu atmen. Angesichts dieser verheerenden Nachrichten wurden wir aufgefordert, zwischen der Aufrechterhaltung der lebenserhaltenden Maßnahmen oder dem Ausschalten der Maschinen zu entscheiden.
Leider wurde meine Mutter und ich überstimmt, als unsere Geschwister beschlossen, die Maschinen am 28. August auszuschalten. Der Priester kam, um ihm seine letzten Rechte zu erteilen, während Lieben in der Nähe versammelten sich, um sich von ihm zu verabschieden. Als die Maschinen abgeschaltet und die Schläuche entfernt wurden, spritzte eine Krankenschwester ihm ein Beruhigungsmittel, um seinen Schmerz während seiner letzten Momente zu lindern.
Ich kämpfe immer noch mit diesem Verlust, hadere damit, dass mein geliebter Bruder weg ist. Er war eine außergewöhnliche Person, die unser Leben als Bruder, Vater, Ehemann, Großvater und Sohn mit Freundlichkeit und Liebe berührte.
Nachdem ich nach Hause zurückgekehrt war, ging ich in mein Zimmer und bemerkte zwei schwache Schatten in der Nähe der Tür, die Menschen ähnelten. Obwohl ich überrascht war, fühlte ich mich von ihrer Anwesenheit getröstet und glaubte, dass es mein verstorbener Vater und mein ältester Bruder waren, die sich von uns verabschiedeten. Sie verschwanden nach einem kurzen Moment, aber es dauerte lange genug, damit ich sie erkennen konnte.
Möget ihr in Frieden ruhen, lieber Vater und geliebter Bruder. Du bist tief geliebt und vermisst.
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