Schrecken am See

Als ich während des Lockdowns wegen Covid-19 mit meiner Familie und Freunden über Skype und Zoom über vergangene Erlebnisse spreche, fiel unsere Unterhaltung auf eine Reise nach Indien im Jahr 1992. Es war ein Familientreffen für Verwandte aus Großbritannien, den USA und Dubai.

Ich war damals 13 Jahre alt und freute mich darauf, meine Cousins und weitere Verwandte zu sehen. Während unseres virtuellen Treffens erwähnte mein Cousin aus den USA einen Vorfall am See während unserer Rundreise durch Nordindien. Es dauerte einige Momente, bis ich mich erinnerte, aber als ich es tat, überkam mich plötzlich große Furcht und ich musste das Gespräch beenden.

Die Reise verlief gut, als wir mit einem angemieteten Bus von Ahmedabad in Gujarat nach Delhi fuhren und unterwegs an wichtigen Touristenattraktionen Halt machten. Auf unserer Fahrt von Jaipur nach Agra legten wir an einem kleinen See eine Rast ein, der von Felsen und Geröll umgeben war. Während die Erwachsenen Essen und Tee vorbereiteten, entschieden meine älteren Cousins und ich, weiter zu erkunden.

Als ich die wunderschöne Landschaft bewunderte, fiel mir plötzlich etwas Merkwürdiges auf – ein seltsam aussehender Felsen in der Ferne. Als ich näher kam, stellte ich fest, dass es kein Felsen war, sondern der Kopf einer Frau, eingeklemmt zwischen zwei größeren Felsen. Ihr Gesicht war furchterregend mit roten, spitzen Zähnen und weit aufgerissenen Augen, die mit traditioneller indischer Schminke verziert waren. Die Sicht erstarrt mich vor Angst, bis mein Cousin mich bemerkte und weglief, so schnell er konnte.

Wir kehrten zu unserer Familie zurück und teilten unsere Erfahrung mit ihnen. Mein Vater war skeptisch, beschloss aber zusammen mit meinen Onkeln zu untersuchen. Der Teestandbesitzer warnte sie jedoch, sofort zu gehen. Meine Mutter, die sehr abergläubisch ist, bestand darauf, dass wir abreisen sollten. Wir setzten unsere Reise nach Agra fort und ich wurde drei Tage lang krank, nachdem der Vorfall passiert war.

Obwohl es schwierig war, an dieses Erlebnis zu denken, fühle ich mich stärker, damit umzugehen. Eine Frage bleibt jedoch unbeantwortet: Was war dieser schreckliche Anblick? Ihre Gedanken und Meinungen sind wie immer willkommen. Bleiben Sie sicher, alle.


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