Als ich in der Bestattungsbranche tätig war, verbrachten wir viele Nächte im Bestattungshaus auf Abruf, selbst wenn wir nicht dienstbereit waren. Der Einbalsamierungsraum hatte drei Tische, acht Umkleideplätze und zwei Türen, wovon eine zum Garagenbereich führte. Es war üblich, dass wir uns im Dunkeln bewegten, nur mit dem Restlicht der Korridore oder der Aufbahrungsräume.
Eines Nachts, als ich um 3:00 Uhr morgens ein Unfallopfer einbalsamierte, hörte ich, wie es klang, als würden ein Mann und eine Frau draußen an der Tür ein Gespräch führen. Obwohl ich nicht verstehen konnte, was sie sagten, dachte ich, es könnte einer der Direktoren sein. Als ich jedoch die Tür öffnete, war niemand da. Die Stimmen kehrten ein paar Minuten später zurück, aber wieder war niemand da, als ich die Tür öffnete.
Kurz darauf hörte ich einen schrillen Schrei aus dem Gang in der Nähe der Aufbahrungsräume. Ich dachte sofort, dass jemand während der Trauerfeier eingeschlafen und in einem dunklen Bestattungshaus aufgewacht war. Ich durchsuchte das gesamte Gebäude, aber fand niemanden. Als ich mich dem Türrahmen des Einbalsamierungsraums näherte, sah ich ein helles Heiligenscheinlicht darauf, als ich merkte, dass niemand das Gebäude hätte verlassen können, seit der Alarm nie ausgelöst wurde.
Ich verbrachte den Rest der Nacht im Einbalsamierungsraum und fühlte mich sicher. Ich habe nie herausgefunden, was an diesem Abend passiert ist, aber es war ein Erinnerung daran, wie seltsam und unberechenbar die Arbeit in der Bestattungsbranche sein kann.
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