Seltsame Vorkommnisse

Für etwa ein Jahrzehnt lebe ich bereits mit meiner Familie in derselben gemieteten Doppelhaushälfte. Im Alter von fünf Jahren zogen wir in dieses Haus, und seitdem habe ich immer wieder unheimliche Erfahrungen gemacht. Als kleines Mädchen vertraute ich stets meinem Bauchgefühl, was sich in vielen Situationen als hilfreich erwiesen hat.

Dieses Haus hat mich von Anfang an immer ein wenig erschaudern lassen, besonders nachts, wenn ich merkwürdige Geräusche wie das Klappern von Schritten oder Flackern der Lichter hörte. Eine bestimmte Erinnerung verfolgt mich bis heute: Eines Nachts blickte ich in einen großen Spiegel, der in einer Schublade verborgen war. Zu meinem Entsetzen stand dort jemand direkt neben mir – ein Anblick, der mich schier zu Tode erschreckt hat. Ich begann, zu Gott für Schutz zu beten, denn ich hatte die Angewohnheit, jede Nacht vor dem Schlafengehen eine kurze Andacht zu halten.

Als ich älter wurde und meine „Primera Comunión“ abgeschlossen hatte, begann ich, an meinem Glauben an den Katholizismus zu zweifeln. Obwohl ich immer noch an Gott glaubte, schien es mir sinnlos, mich an andere Heilige zu wenden, da die unheimlichen Erlebnisse weitergingen. Ich hörte Türen quietschen oder Schubladen klappern, während ich unter der Dusche stand, sah aber nie etwas Greifbares.

Mein Interesse an Gespenstern und dem Paranormalen wuchs mit zunehmendem Alter. Der Keller, der gleichzeitig als Garage dient, hat mich schon immer unbehaglich gemacht – es war, als ob jemand mich beobachtete. Eines Tages begleitete mich mein Hund Kiwi hinunter in den Keller, doch auf dem Weg nach oben spürte ich plötzlich etwas Dunkles, das mir an die Beine stieß und dann davonrannte. Ich rief nach Kiwi, doch als ich die Treppe hinaufeilte, stellte ich fest, dass sie noch immer schlief. Zu ängstlich, um zu schreien, rannte ich in die Küche und erzählte meiner Mutter von dem Erlebnis. Sie lachte nur und sagte, unser Haus sei vielleicht verflucht – was mich nur noch mehr erschreckte.

Ich hatte viele weitere unheimliche Erlebnisse in diesem Haus, die ich an anderer Stelle gerne teilen würde.


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