In der neunten Klasse besuchte ich die Hochzeit meiner Tante Reyna in Nayarit, Mexiko. Die Feier war für mich langweilig, und sogar meine Schwestern schliefen ein. Mein Vater beschloss, uns zu dem Haus meiner Großmutter zu bringen, warnte uns aber davor, dass niemand zu Hause sein würde. Ich besuchte das Haus nur wenige Male, als ich jung war, also blieb ich oben und zeichnete, während ich fernsah.
Ich fühlte mich schläfrig und bat meine Schwestern, leise zu sein und die Wendeltreppe vor unserer Tür zu vermeiden. Nach drei Stunden wachte ich mit dem erschrockenen Gesicht meiner Schwester auf. Sie hatte Schritte auf der Wendeltreppe gehört, die niemand benutzen durfte. Als sie nachsah, war niemand da.
Ich fühlte mich unbehaglich und sagte meinen Schwestern, sie sollten ihre Schuhe anziehen und gehen. Als wir unsere Kammer verließen, hörte ich Schritte in der Nähe der Wendeltreppe. Wir planten, durch das Gartentor zu fliehen, aber wir merkten, dass es nur von der anderen Seite geöffnet werden konnte. Meine Schwestern begannen zu weinen, als ich in Panik geriet.
Wir betraten das Haus durch die Hintertür und gingen an einem dunklen Flur vorbei, bevor wir die Küche erreichten. Plötzlich packte jemand meine Hand, und ich erschrak. Ich sagte meiner Schwester, sie sollte führen, und wir eilten zur Vordertür. Zu unserem Entsetzen hatte mein Vater abgeschlossen. Ich schüttelte die Gitterstäbe und schrie vor Angst.
Plötzlich ging das Küchenlicht an, und die Hintertür schwang auf. Ich spürte einen Schauder den Rücken hinunter laufen, als ich realisierte, dass etwas im Haus mit uns war. Ich wachte in dem Haus meiner Tante auf, ohne zu wissen, wie ich dorthin gekommen war. Meine Mutter erzählte mir später, dass das Haus von ihrem Bruder heimgesucht wurde, der von Gangstern erschossen wurde. Seitdem beschloss ich, mich während Familienfeiern still zu verhalten.
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