Ich wuchs in einem von meinem Vater 1989 gebauten Haus in einer friedlichen Wohngegend in einem kleinen alten Städtchen im Norden Deutschlands auf. Die unheimlichen Vorkommnisse begannen während der Bauphase. Mein Vater arbeitete täglich auf der Baustelle, während meine Mutter mit meinen Geschwistern und mir zu Hause blieb.
Eines Abends, als mein Vater für den Tag aufräumte, erschien plötzlich ein großer, dunkler, pelziger Hund, der zu spielen schien. Mein Vater dachte, er gehört zu einem Nachbarn und spielte mit ihm, bevor er nach Hause ging. Der Hund erschien jedoch jeden Abend danach erneut, und eines Tages, als meine Mutter meinen Vater auf der Baustelle besuchte, konnte sie den Hund direkt vor ihm nicht sehen. Mein Vater dachte, sie würde scherzen, aber der Hund war tatsächlich für sie unsichtbar.
Nach Fertigstellung des Hauses kehrte der Hund nie wieder zurück, doch es begann eine Reihe weiterer unheimlicher Vorfälle. Bücher fielen von den Regalen, wir hörten Schritte, ein Glas bewegte sich eigenständig, und Gegenstände verschwanden und tauchten an seltsamen Orten wieder auf. Mein Zimmer, gelegen im obersten Stockwerk neben dem meines Bruders, war stets kälter als der Rest des Hauses, und ich spürte oft ein beobachtendes Gefühl.
Mein Bruder räumte nie ein, irgendetwas Seltsames in seinem Zimmer zu erleben, aber eine Nacht hörte ich Gitarrenmusik durch die Wand. Die Musik wurde lauter und aggressiver, und als ich gegen die Wand klopfte, verstummte sie, nur um kurz darauf wieder zu starten. Wütend ging ich zu seiner Tür, fand sie jedoch verschlossen. Als ich meiner Mutter davon erzählte, sagte sie, mein Bruder sei nicht zu Hause, doch sein Gitarre lag in seinem Zimmer, das leer und kalt vorgefunden wurde.
Meine Eltern wohnen noch immer im Haus und erleben weiterhin unheimliche Vorkommnisse. Das „Gespenst“ scheint verspielt und harmlos zu sein, belästigt meine Familie nicht, während ich das Einzige bin, das es gruselig findet. Es scheint, als wüsste das Gespenst dies und genieße es, mir Streiche zu spielen.
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