Als Kind habe ich immer Haustiere geliebt, aber mein Vater war dagegen. Nach viel Überredungskunst stimmte er schließlich zu, mir im 8. Schuljahr einen Papagei zu kaufen. Mein Bruder und ich spielten die ganze Zeit mit ihm, und wir waren am Boden zerstört, als er nur fünf Monate später aufgrund eines Unfalls starb.
Daraufhin bat ich meinen Vater um einen Hund, aber er lehnte ab und sagte, dass das nicht für unsere hohe Kaste geeignet sei. Ich ließ mich jedoch nicht unterkriegen und ging zu meiner Mutter, die mir das Geld gab, um mir selbst einen zu kaufen. Obwohl mein Vater mich zunächst tadelte, wurde er schließlich still. So kam unser Hund, Tiger, zu uns.
Eines Tages, an meinem 10. Geburtstag, begann Tiger unkontrollierbar zu bellen. Zuerst dachte ich mir nichts dabei, wurde aber später misstrauisch, als er einfach nicht aufhören wollte. Ich erinnerte mich daran, dass eine Einwegkamera Bilder von Geistern einfangen konnte, also beschloss ich, es auszuprobieren. Zu meiner Überraschung sah ich durch die Kamera eine weiße, nebelartige Gestalt mit roten Augen, die meinen Bruder ansah.
Ein paar Tage später begann Tiger erneut zu growlen, diesmal vor der Badezimmertür. Ich hielt mein Ohr an die Tür und hörte Schubsgeräusche von innen. Ich griff schnell nach meiner Einwegkamera und richtete sie auf die Quelle des Geräuschs. Zu meinem Entsetzen sah ich eine weiße, wolkenartige Gestalt mit Händen und Beinen, aber ohne Finger.
Ich erzählte sofort meiner Mutter, was ich gesehen hatte, und sie befestigte einen Rudraksha, eine von Hindu-Gott Shiva getragene Kette, um uns vor jedem Schaden zu schützen. Zum Glück sahen wir nie wieder Geister in unserem Haus, alles dank Tigers scharfem Instinkt.
Leider mussten wir Tiger nach fünf Monaten aufgrund von Finanzschwierigkeiten verkaufen. Ich vermisse ihn immer noch sehr und bin dankbar für die Zeit, die wir zusammen verbracht haben. Er wird immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben.
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