Über meinem Kopf

Ich saß an meinem Esstisch, surfte im Internet und genoss ein Eis, als ich laute Knallgeräusche aus den Räumen über mir hörte. Unser Esszimmer ist mit dem Wohnzimmer und der Küche verbunden, wobei sich das Schlafzimmer meiner Eltern über dem Esszimmer, mein Schlafzimmer über dem Wohnzimmer und das Büro über der Küche befindet.

Zuerst dachte ich, dass der Lärm von außen kommen könnte, aber er hörte nicht auf und wurde lauter. Es gab mehrere Knallgeräusche, gefolgt von einem gewaltigen Krachen und dem Geräusch schwerer Schritte, die durch das Schlafzimmer meiner Eltern in meins liefen. Ich war panisch, aber als ich aus dem Fenster sah, bewegte sich nichts.

Ich rief meinen Vater an, der mir sagte, die oberen Zimmer zu überprüfen. Ich hatte zu viel Angst, es allein zu tun, aber schließlich fasste ich all meinen Mut zusammen und suchte in meinem Schlafzimmer, dem Schlafzimmer meiner Eltern und dem Büro. Alles war unversehrt.

Just in dem Moment, als ich mich langsam beruhigen wollte, hörte ich eine Reihe von lauten Kratzgeräuschen, die von oben zu mir herunterkamen. Es klang so, als würde jemand Möbel in dem Schlafzimmer meiner Eltern herumrücken. Ich hatte große Angst und versuchte durch die Hintertür zu fliehen, aber sie war blockiert. Ich konnte nicht durch die Vordertür oder irgendwelche Fenster entkommen, weil alle Schlüssel oben waren.

Ich rief meinen Vater erneut an und bat ihn, ruhig zu bleiben und sich daran zu erinnern, dass Böses nicht in mein Haus eindringen kann. Er beruhigte mich, indem er sagte, es sei wahrscheinlich nur ein Verwandter wie meine Oma, die Geräusche macht. Um meine Angst zu lindern, schaltete ich Musik ein und sang laut, während ich nach einem Schlüssel suchte, um das große Fenster neben meinem Schreibtisch zu öffnen.

Sobald ich den Schlüssel fand, öffnete ich das Fenster, kletterte hinaus mit meiner Videokamera und nahm ein kleines Video vom Bürofenster und dem Schlafzimmer meiner Eltern auf. Gerade als ich zurückkehren wollte, hörte ich mein Handy klingeln. Ich musste wieder hineingehen, um es abzuheben, aber der Krach ging weiter.

Ich bat laut, wer oder was auch immer dort war, aufzuhören, aber es tat es nicht. Ich hatte zu viel Angst, um die Treppe hinaufzugehen und herauszufinden, was los war, also blieb ich unten und wartete, bis mein Vater nach Hause kam.