Ich wuchs in einer großen Familie auf, mit sechs Kindern und zwei liebevollen Eltern. Meine Mutter, eine fromme Katholikin und Hispanistin, prägte maßgeblich unsere Überzeugungen und Werte. Wir lebten in einem kleinen Haus mit drei Schlafzimmern, in dem meine beiden ältesten Brüder ein Zimmer teilten, meine nächsten zwei Geschwister ein anderes und ich im Zimmer meiner Mutter in einer Wiege schlief.
Eines Abends beschlossen alle meine älteren Brüder, in demselben Raum zu schlafen, in der Hoffnung, länger aufbleiben zu können und zu sehen, wer länger durchhält. Meine Mutter stimmte zu, aber bat sie, leise zu sein, damit sie mich nicht weckten. Je später die Nacht wurde, desto unruhiger wurden sie wieder, was meine Mutter dazu veranlasste, sie auf ihr Verhalten hinzuweisen.
Mein ältester Bruder, bekannt für seinen Schabernack, streckte meiner Mutter nach ihrem Weggehen die Zunge heraus. Meine Mutter, verärgert über sein Verhalten, warnte ihn, dass Gott so etwas nicht mögen würde und dass der „Teufel“ seine Zunge mitnehmen würde, wenn er weiterhin so handeln würde. Mein Bruder, der ihre Warnung nicht ernst nahm, sagte, er werde den Teufel bald sehen.
Später in derselben Nacht behauptete mein Bruder, jemand habe seine Decke weggezogen und an seinen Zehen gezogen. Er öffnete die Augen und sah eine dunkle Gestalt, die auf ihm saß und ein böses Grinsen im Gesicht hatte. Die Gestalt sagte ihm, er solle auf seine Mutter hören, bevor sie verschwand. Mein Bruder blieb mit Kratzern auf seinem Rücken, Armen und Gesicht zurück.
Meine Mutter bestätigte, dass sie eine dunkle Gestalt vom Wohnzimmer in den Flur gehen sah, nachdem meine Brüder sich für die Nacht niedergelegt hatten. Diese Erfahrung lehrte meinen Bruder, die Warnungen unserer Mutter zu respektieren und nie wieder gegen sie zu verstoßen. Als Kind, das diese Geschichte hörte, war ich schrecklich ängstlich, und sie lässt mich auch heute noch erschaudern.
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