Als ich auf dem Heimweg von der Schule war, überkam mich plötzlich unvermittelt Furcht an einer vertrauten Ampel. Eine Welle des Entsetzens durchströmte mich, und alles, was ich tun konnte, war, so schnell wie möglich nach Hause zu kommen. Kaum hatte ich die Straße überquert, spürte ich eine Unbehaglichkeit und hörte laute, rhythmische Schritte, als ob jemand lose Plastikflip-Flops trug und mir folgte. Als ich mich umdrehte, war niemand zu sehen.
Sobald ich zu Hause ankam, rief ich meine Mutter an, um ihr von meiner seltsamen Erfahrung zu erzählen. Sie teilte mir mit, dass eine schwangere Frau am selben Tag auf derselben Ampel an einer Hirnblutung gestorben sei. Meine Mutter, Ärztin von Beruf, war bei dem Vorfall anwesend gewesen, musste aber zu einer Notoperation abreisen, bevor sie weitere Einzelheiten klären konnte.
Später wärmte ich mein Mittagessen auf und stellte es auf den Tisch, nur um festzustellen, dass es kurze Zeit später wieder im Mikrowellenherd stand. Obwohl ich sicher war, es ausgelegt zu haben und allein zu Hause war, schrieb ich es einem Versehen zu.
Plötzlich klingelte die Türglocke unaufhörlich. Als ich öffnete, stand niemand davor. Verwirrt ging ich zurück zu meinem Mittagessen, nur um es erneut im Mikrowellenherd vorzufinden. Während ich über diese seltsame Situation nachsann, hörte ich hastige Schritte hinter mir, die den gleichen Plastikflip-Flop-Klang hatten. Überrascht drehte ich mich um, sah aber nichts als flatternde Vorhänge. Ein wenig erschrocken zog ich mich in mein Zimmer zurück und ließ das Essen unangetastet im Mikrowellenherd zurück.
Zum Glück passierte den Rest des Tages nichts weiter, und beide meiner Eltern kamen bald darauf nach Hause. Obwohl diese Erfahrung nicht besonders spektakulär war, ließ sie mich doch fragen, ob diese Ereignisse mit dem Tod der Frau zusammenhingen.
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