Als ich sechzehn Jahre alt war, warnte mich meine Mutter eindringlich, niemals den alten Friedhof am Ende der Straße zu betreten. Sie hatte Gerüchte über diesen Ort gehört, doch glaubte ich nicht daran und beschloss, ihn eines Sommertags selbst zu erkunden.
Sobald ich den Friedhof betrat, fiel mir auf, dass es dort wunderschöne weiße und gelbe Blumen gab, die wie Rosen aussahen, aber anders waren. Ich pflückte einige und brachte sie mit nach Hause, um sie meiner Mutter zu zeigen. Sie war verärgert und sagte mir, dass sie mich ausdrücklich davor gewarnt habe, dort hinzugehen. Ich verstand ihre Reaktion nicht und fragte sie, warum. Sie antwortete: „Dort passiert gar nichts!“ und wir ließen das Thema fallen.
Drei Tage später fuhr uns meine Mutter an dem Friedhof vorbei, hielt das Auto an und schlug vor, wir sollten mal hineingehen. Ich war verwirrt, denn alle Blumen, die ich gepflückt hatte, waren nun verschwunden. Wir suchten überall, aber fanden keine Spur von ihnen. Als wir zurückkamen, entdeckte ich, dass die Blumen, die ich in eine Vase gestellt hatte, plötzlich verdorrten und braun waren.
Die plötzliche Verwelkung der Blumen und ihr Verschwinden vom Friedhof waren merkwürdig und unerklärlich. Es gab keine Stürme oder andere Ereignisse, die dies hätten verursachen können. Bis heute kann ich keine logische Erklärung dafür finden, was passiert ist. Danke fürs Lesen.
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