Verstecke dich, wo du kannst

Als Kind erlebte meine Cousine „B“ etwas Unheimliches in dem vorübergehenden Zuhause ihrer Familie. Nach einem Umzug in eine neue Stadt für die Arbeit ihres Vaters, wohnten sie in Büroräumen neben einem verlassenen Herrenhaus. Die Einheimischen glaubten, es sei verflucht, weil ein korrupter Grundherr seine uneheliche Tochter ermordet und kurz darauf mysteriös gestorben war.

Eines Nachmittags, während „B“ auf die Rückkehr ihrer Eltern wartete, hörte sie eine kleines Mädchens Stimme, das fragte, ob sie Verstecken spielen möchte. Überraschenderweise stand das Mädchen im Garten des verlassenen Herrenhauses. Unbehaglich lehnte „B“ ab und ging ins Haus, schloss sich in ihrem Zimmer ein.

Plötzlich hörte sie Schritte und eine Stimme vom Erdgeschoss. Sie merkte, dass das kleine Mädchen ins Haus gekommen war. Entsetzt rannte „B“ in den Gebetsraum und schloss sich ein. Das Böse drohte ihr, doch sie beschloss, drinnen zu bleiben und zu beten.

Der Geist wurde aggressiver, warf Gegenstände und machte furchterregende Geräusche. Gerade als „B“ dachte, es könnte nicht schlimmer werden, hörte sie eine Türklingel. Erleichtert dachte sie, es sei ihr Köchin, doch dann merkte sie, dass diese im Urlaub war. Der Geist drohte ihr erneut und versprach, jede Nacht zurückzukehren.

Mit großem Mut ergriff „B“ einen kleinen Shiva Lingam und öffnete die Tür, um ins Erdgeschoss zu rennen. Sie erreichte erfolgreich ihre Eltern und verblasste vor Schreck. Ihre Familie war schockiert über das Chaos, das sie beim Nachhausekommen vorfanden. Nachdem „B“ die Traumatisierung überstanden hatte, erhielt sie medizinische und spirituelle Behandlung, und ihre Familie zog in ein neues Haus um.

Diese Erfahrung veränderte „B“ und machte sie sensibler für paranormale Präsenzen. Hätte sie sich nicht im Gebetsraum in Sicherheit gebracht, könnte das Ergebnis katastrophal gewesen sein. Diese Begebenheit lehrte ihre Familie einen wertvollen Unterricht über die Bedeutung von Vorsicht und Vertrauen in die Kraft des Gebetes.


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