Ich lebe mit meiner Familie seit über 50 Jahren in einem 10-stöckigen Wohnblock in Queenstown, Singapur. Unser Zuhause war eine der ersten Regierungswohnungen, die von der Housing Development Board während der frühen Jahre Singapurs in den 1960er Jahren gebaut wurden. Wir hatten Glück, eine Eckwohnung im 7. Stock zu haben, was uns etwas mehr Platz einbrachte.
Unsere Wohnung besteht aus einem Wohn-/Essbereich, zwei Schlafzimmern, einer Küche/Waschküche und einem Badezimmer/WC. Die Küche verfügt über Fenster, die auf den Hinterhof des Gebäudes blicken. Als ich ein Kind war, hängte meine Mutter Wäsche zum Trocknen auf Bambusstangen außerhalb dieser Fenster.
Eines Tages, als ich etwa 4 oder 5 Jahre alt war, spielte ich in der Küche und plötzlich hatte ich für keinen ersichtlichen Grund Angst. Ich rannte in den Wohnbereich, wo meine Mutter mich beruhigen konnte. Später zündete mein Vater Räucherstäbchen an und verteilte den Rauch über meinem Kopf, um böse Energien zu vertreiben.
Später schlug meine Tante vor, dass meine Mutter möglicherweise unbewusst die Geister während eines Tempelbesuchs beleidigt haben könnte. Sie glaubte, die Geister wollten meiner Mutter eine Warnung senden.
Jahre später erzählte mir meine Mutter, dass die Wohnblocks in unserer Gegend über alte muslimische oder hinduistische Begräbnisstätten gebaut wurden. Sie ließ unser Zuhause von einem Tempelpriester segnen und lud später einen „Feng-Shui“-Meister ein, um günstige Veränderungen in der Wohnung vorzunehmen.
Ich weiß immer noch nicht, was an dem Tag meine Angst auslöste, aber ich bin dankbar für die Vorsichtsmaßnahmen, die meine Eltern ergriffen haben, um unsere Familie zu schützen.
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