Als ich 18 Jahre alt war, hatte ich meine zweite Begegnung mit einem Geist. Ich arbeitete in der Nachtschicht an einer Tankstelle an der Nordkreuzstraße. Meine Aufgaben bestanden darin, Barcodes von abgelaufenen Zeitungen abzuziehen, Regale aufzufüllen, ein paar Kunden zu bedienen und mich dann auf eine entspannende Schicht mit Lesen, Musikhören und Rauchen vorzubereiten.
Eines Nachts saß ich am Fenster, tief in meinem Lieblingsbuch „Das Schwert von Shannara“ von Terry Brooks vertieft. Als ich mich hinter mir nach einer Schachtel Zigaretten umdrehte, bemerkte ich, dass ich keine mehr hatte. Ich stand auf, um meinen Geldbeutel aus dem Personalraum zu holen, um eine neue Packung zu kaufen.
Als ich zurückkehrte, erstarrt vor Angst, sah ich einen Mann an meiner Kasse auf dem Überwachungsmonitor stehen. Es gab drei Kameras, die auf den Vorhof und eine, die den Gang vor meiner Kasse zeigten. Die Eingangstür war magnetisch verriegelt, und es war niemand sonst im Laden.
Zu meinem Entsetzen war es derselbe Geist, den ich vor einem Jahrzehnt während meines ersten Zusammentreffens gesehen hatte. Er stand dort für ein paar Minuten, bevor er aus meinem Blickfeld verschwand. Allerdings war er immer noch auf dem Überwachungsmonitor zu sehen, als ich hinuntersah. Dies dauerte fünf Minuten an, bis er sich umdrehte und verschwand.
Ich rauchte jede Zigarette in dieser Schachtel und zehn weitere, um mich zu beruhigen. Obwohl es diesmal keine Stimmen oder Berührungen gab, konnte ich immer noch seine Anwesenheit spüren. Nach diesem Vorfall habe ich nie wieder die Spätschicht gearbeitet und ein paar Monate später gekündigt, um in einem Kleidungsgeschäft zu arbeiten.
Die Arbeit an der Tankstelle war ein praktischer Job, aber er wurde zu einer erschreckenden Erfahrung, die ich niemals vergessen werde. Ich hatte meine dritte Begegnung mit demselben Geist ein paar Jahre später, über die ich Ihnen bald mehr erzählen werde.
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